Montag

Bayerische Forstexperten unterstützen tschechische Naturschützer

Seit etwa zwei Jahren sorgt der Nationalpark Böhmerwald immer wieder für Schlagzeilen in den tschechischen Medien. Die Naturschützer bemühen sich, die einzigartige Natur vor den Holzverarbeitern und Plänen der Bauunternehmer zu schützen. Sie stoßen jedoch vorwiegend auf Unverständnis der dortigen Bevölkerung. Die tschechische Öffentlichkeit hat in diesen Tagen die Möglichkeit, die Erkenntnisse der Naturfreunde aus dem Böhmerwald mit denen ihrer Kollegen vom Nationalpark Bayerischer Wald zu vergleichen. Auf Einladung der tschechischen Umweltbewegung haben einige deutsche Experten ihre Erfahrungen in Prag vorgestellt.


Die vom Borkenkäfer befallenen Wälder können sich ohne Kahlschlag verjüngen. Dies geht aus den Analysen der Mitarbeiter des Nationalparks Bayerischer Wald hervor. Zu ihnen gehört auch Marco Heurich. Er betont, dass sich das in den Kernzonen liegende Totholz zudem positiv auf die Biodiversität des Waldes auswirke:

„So wie die Fichtenverjüngung sich auf diesen Flächen gut entwickelt, entwickeln sich auch die Insektenarten. Die Tier- und Pflanzenarten, die an die Fichte angepasst sind, profitieren vom Borkenkäfer. Wir können den Borkenkäfer als Schlüsselart für die Diversität in diesen Waldsystemen bezeichnen. Es ist keine ökologische Wüste entstanden, sondern ein sehr vielfältiger Wald.“

Genau darum tobt der Streit im Nationalpark Böhmerwald in den letzten Jahren: wie soll in den vom Borkenkäfer befallenen Gebieten vorgegangen werden?

Die Erfahrungen aus Bayern stützen die tschechischen Umweltschützer, die gegen den massiven Holzschlag in den Kernzonen des Parks sowie gegen den Einsatz von Chemie protestierten. Jakub Hruška leitet den so genannten „Schattenbeirat der Experten“ für den Nationalpark Böhmerwald. Der Schattenbeirat entstand, nachdem der „richtige“ Expertenbeirat aufgelöst worden war. Hruška sagt, er sei den deutschen Kollegen dankbar, dass sie die tschechischen Umweltfreunde unterstützen:

„Wir bemühen uns darum, die Natur des Nationalparks Böhmerwald so zu schützen, dass es wenigstens teilweise den internationalen Kriterien entspricht, die für Nationalparks gelten. Und internationale Unterstützung gehört zu jenen Mitteln, die zu einer Verbesserung der auf tschechischer Seite bei weitem nicht idealen Situation führen kann.“



Professor Hubert Weiger ist Vorsitzender des Bunds für Umwelt und Naturschutz in Deutschland. Die Schritte der tschechischen Nationalparkleitung bereiten ihm seit etwa zwei Jahren Sorgen:

„Die Gefahr, dass der Nationalpark Šumava den internationalen Kategorien nicht gerecht wird, ist sehr real. Hier müssen alle Alarmglocken läuten. Wir wissen heute, dass das Nichteingreifen in den Kernzonen zu einer deutlichen Beschleunigung des Wachstums der nachwachsenden Generationen von Bäumen führt. Der neue Wald kommt wesentlich rascher, als wen wir ihn pflanzen. Und er kommt umsonst. Dies den Menschen zu vermitteln ist eine der größten Bildungsaufgaben, die wir haben.“

Quelle: Radio Prag & Süddeutsche Zeitung, 01.2013

Lärm & Massentourismus überall

Wieviel Lärm, ständig neue Infrastruktur, Verkehr und Massentourismus brauchen wir eigentlich in unserer Landschaft und im Böhmerwald? Dieser Winter zeigt es wieder einmal sehr deutlich. Motorschlitten rasen kreuz und quer, mit Schneekanonen und Hüttengaudi lärmt man im Wald, die Blechlawine wälzt sich tagein tagaus rund um das Schigebiet Hochficht, rund um Schöneben und rund um die großen Hotels. Ein Hotel nach dem anderen wird auf die grüne Wiese an den Waldrand gebaut und alle sind sie auf Individualverkehr ausgerichtet. Und viele suchen die Ruhe und können sie nicht mehr finden, weil sie im geförderten Massentourismus untergegangen ist. Anstatt innezuhalten, brauchen wir jetzt noch einen Lift durch den angrenzenden Nationalpark, damit noch mehr Massen die Kassen klingeln lassen - reden uns zumindest die paar Leutchen ein, die den größten Vorteil davon haben.

Ganz egal, ob sich die Menschen jetzt schon dastessen auf den Pisten, ob die Anrainer ächzen unter dem ständig wachsenden Verkehr, ob das Wild eh schon von lauter Beunruhigung weder ein noch aus weiß etc. etc.

Die Wintersport- und Tourismusindustrie hat uns fest im Griff. Dabei kann man den Winter auch ganz einfach wirken lassen - beim Eisstockschiessen, Schlittschuhfahren, Lang(sam)laufen, Schneeschuhwandern, Schlittenfahren, Schneemannbauen, Winterspazierengehen, ...

Die dringend notwendige Devise für den Tourismus im Böhmerwald ist: weniger ist mehr!

Neue Zonierung im Nationalpark Sumava


Eine gute Zonierung des Nationalparks Sumava (NPS) ist der Schlüssel zu Frieden sowie nachhaltigem Weiterbestand und Entwicklung des Nationalparks. Wir begrüßen und unterstützen die Position des wissenschaftl. Schattenbeirates des NPS und weiterer tschechischer Initiativen, wonach mindestens 30 % der Fläche des NPS als kompakte zusammenhängende Kernzone (1. Zone) ausgewiesen werden sollen. Diese Kernzone beinhaltet vor allem die ökologisch wertvollsten Gebiete entlang der Staatsgrenze sowie entlang der Moldau. In einem Zeitraum bis zum Jahr 2030 soll dieser Flächenanteil kontinuierlich auf mindestens 50 % wachsen. Diese Position entspricht internationalen wissenschaftlichen Standards sowie den Empfehlungen der IUCN nach ihrer Inspektion im NPS im Jahr 2002.

Sonntag

Nationalpark Sumava in Bedrängnis


Der Nationalpark Sumava in Tschechien gerät immer mehr in Bedrängnis. Seit Wochen herrscht "Borkenkäferkrieg" im Wald zwischen jenen die glauben sie können den Wald mit Abholzung grün erhalten und jenen, die auf die natürliche Erneuerungskraft der Natur bauen. Die Fronten sind seit Jahren verhärtet, seit aber im März 2011 der hardliner Jan Strasky Nationalparkdirektor wurde, läuft alles vollends aus dem Ruder. Eine forstliche Krise wird zu einer demokratiepolitischen.

Mehrmals scharfe Kritik am Umgang mit dem NP Sumava kommt u.a. vom tschech. Außenminister Karel Schwarzenberg, wie in Radio Prag am 06.08.2011:
  
Schwarzenberg: Nationalparkchef Stráský ist Marionette von Unternehmer-Lobby
Die Entscheidungen des Böhmerwald-Nationalparkdirektors Ján Stráský sind nach Meinung von TOP 09-Parteichef Karel Schwarzenberg durch die Interessen regionaler Geschäftsleute beeinflusst. In einem Gespräch für die Tageszeitung „Lidové noviny“, das am Samstag veröffentlicht wurde, kritisiert der Außenminister den Nationalparkdirektor scharf und wirft ihm Inkompetenz vor. Stráský sei früher als Funktionär in der Tourismusbranche tätig gewesen und unterstütze deshalb jetzt auch die Interessen von Unternehmern, die den Böhmerwald zu einem Skisportgebiet und Freizeitpark umfunktionieren wollen. Von Försterei oder gar Naturschutz aber habe Stráský keine Ahnung, moniert Schwarzenberg. Laut Aussage des Außenministers dürfte hinter den Entscheidungen von Stráský, der Bäume in einer Naturzone abholzen lässt, der Unternehmer Pavel Dlouhý stehen, der als einflussreicher Unterhändler der Bürgerdemokraten (ODS) gilt. 

Weiter Informationen finden sie hier:
http://www.radio.cz/de/search/?query=b%C3%B6hmerwald&Hledej=Suchen

Unterstützung für den NPS können Sie hier kundtun:

http://www.sumavapro.cz/vyzva/deutsche-version/
http://www.birdlife.cz/letterSumava.html
http://dopis.cspe.cz/index.php?lang=en&page=introduction
http://www.bund.net/index.php?id=7009

Fotos vom Einsatz für die Natur im Sumava finden sie hier:
http://www.facebook.com/media/set/?set=a.1472338945372.43546.1740612034&type=1

http://aktualne.centrum.cz/domaci/fotogalerie/2011/07/28/tyto-fotky-boje-o-stromy-na-sumave-obletely-svet/#utm_source=gallery-hint&utm_medium=referral

http://aktualne.centrum.cz/domaci/fotogalerie/2011/07/26/policejni-zasah-proti-kurovci/#utm_source=gallery-hint&utm_medium=referral

http://aktualne.centrum.cz/domaci/regiony/plzensky/fotogalerie/2011/07/28/aktiviste-v-retezech-na-sumave-odolavaji-policii/#utm_source=gallery-hint&utm_medium=referral

https://www.dropbox.com/gallery/25862605/1/blokada?h=a9809a#/

Wald am Vogelbach vorher ...
https://www.dropbox.com/gallery/25862605/1/les?h=49118e
... und nachher:
https://www.dropbox.com/gallery/25862605/1/pokacene?h=b2b87c

http://www.facebook.com/verime.vedcum.ne.kmotrum#!/media/set/?set=a.10150734051905063.711128.699935062

Und täglich grüßt der Borkenkäfer!

Der international renommierte Wissenschafter Prof. Fanta nimmt in einem Interview mit Radio Prag Stellung zum aktuellen Streit um den Borkenkäfer im Böhmerwald.

Lesen und hören sie hier.

Akademie der Wissenschaften für Erhalt der Schutzzonen im Böhmerwald

Eingreifen oder nicht eingreifen? Das ist die Frage im südböhmischen Nationalpark Šumava / Böhmerwald. Um die richtige Antwort wird schon seit Jahren gestritten. Denn in der Šumava treibt der Borkenkäfer sein Unwesen. Und in den ökologisch wertvollsten Gebieten des Nationalparks, den so genannten „Nicht-Eingriffszonen“ lässt man ihn gewähren. Die Forstwirtschaft fürchtet die Ausbreitung der Käfer und fordert daher ihre intensive Bekämpfung. Naturschützer hingegen setzen auf die natürliche Selbsterneuerung des Waldes. Sie haben nun Rückendeckung erhalten von einer Expertenkommission der Tschechischen Akademie der Wissenschaften.

Der ökologische Wert des Nationalparks Šumava sei bedroht, und zwar durch die ständigen Wechsel in der Strategie zu seiner Erhaltung, sagt Radim Šrám. Er ist der Vorsitzende einer Kommission von Umweltexperten der Tschechischen Akademie der Wissenschaften. In einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse machten Šrám und sein Team auch gleich klar, welche Strategie sie für die richtige halten, nämlich die bestehende. Seit Jahren werden etwa 20 Prozent des Nationalparks Šumava, die ökologisch wertvollsten und sensibelsten Bereiche, sich selbst überlassen. Das müsse so bleiben, sagt Radim Šrám:

„In den so genannten ‚Nicht-Eingriffszonen’ beginnt schon jetzt eine natürliche Erneuerung des Baumbestandes. Das ist aber eine langfristige Angelegenheit. Es dauert Jahrzehnte bis die Erneuerung des Waldes abgeschlossen ist.“

Das Gutachten der Akademie der Wissenschaften ist ein Schlag ins Gesicht für die Forstwirtschaft im Böhmerwald. Denn in den „Nicht-Eingriffszonen“ werden nicht nur die Bäume sich selbst überlassen, sondern auch die Borkenkäfer. Die finden in den Schutzzonen prächtige Bedingungen vor, seit dort die Stürme „Kyrill“ und „Emma“ gewütet haben. Die Forstbetriebe fordern deshalb die Bekämpfung der Borkenkäfer in den Schutzzonen und haben einen Fürsprecher in Ex-Premier Miloš Zeman, der mit seiner neuen „Partei der Bürgerrechte“ (SPOZ) um den Einzug ins Abgeordnetenhaus kämpft:

„Die Schuld der Nationalparkverwaltung besteht darin, dass sie die vom Borkenkäfer befallenen Bäume nicht entfernt, wie es traditionell üblich war. Deshalb sind jetzt schon 6000 Hektar Wald beschädigt.“
 
Außerhalb der Schutzzonen, also in 80 Prozent des Nationalparks, werde der Borkenkäfer ohnehin schon intensiv bekämpft, entgegnet Radim Šrám. Beim Erhalt der einzigartigen Natur im Nationalpark Šumava wünscht er sich von der Politik mehr Vertrauen in die Arbeit der Wissenschaftler:
„Es ist unglücklich, wenn jemand langfristige Angelegenheiten im Hinblick auf eine nur vierjährige Legislaturperiode lösen will.“

Naturschützer verweisen zudem auf die Erfahrungen auf der anderen Seite der Grenze im Nationalpark Bayerischer Wald. Dort beginnt in den Schutzzonen nämlich wieder ein Mischwald zu wachsen. Und damit verringere sich bereits deutlich die Borkenkäferpopulation. Denn der Käfer mag lieber die Fichten-Monokulturen, die die Forstwirtschaft seinerzeit künstlich angelegt hat.

Quelle: CZ Rundfunkt, Radio Prag, 27.05.2010

Montag

Urwald im Dreiländereck

Regelmäßig wird in den österreichischen Zeitungen vom Borkenkäfer berichtet. Regelmäßig kommt dabei (wie wir meinen zu unrecht) der südböhmische Nationalpark Sumava schlecht weg. Regelmäßig ist man in der Berichterstattung und Diskussion leider nicht gewillt beide Seiten zu sehen.

Der Umgang mit den Bergfichtenwäldern im Böhmerwald ist in den einzelnenen Ländern ein sehr unterschiedlicher. Keiner ist von Vorneherein besser oder schlechter, aber es gibt unterschiedliche Zugänge. Der eine Zugang ist ein vorwiegend forstwirtschaftlicher, mit forstwirtschaftlichem Denken und Tun - der andere ein vorwiegend ökologischer, mit ökologischem Denken und Tun.

Wir meinen der Prozessschutz der natürlichen Bergfichtenwälder im Nationalpark Sumava ist eine großartige Leistung. Prozessschutz beinhaltet eben auch natürliche Walderneuerung mit teilweise ungewohnten Waldbildern. Wir meinen weiter, dass die natürliche Walderneuerung einen vielfältigeren, stärkeren, angepaßteren, artenreicheren, wasserhaushaltsmäßig besseren und schöneren Wald hervorbringt, als es der Mensch durch Abholzung und Wiederaufforstung je auch nur ansatzweise schaffen kann. Diese Ansicht bestärkt sich durch die für jedermann sichtbare, großartige, natürliche Walderneuerung in den Kernzonen der Nationalparke Sumava und Bayerischer Wald.

Zum besseren Verständnis laden wir ein die tschechische Broschüre "Urwald im Dreiländereck" herunterzuladen.

Wie der tschechische Rundfunk am 27.05.2010 berichtet spricht sich auch die Tschechische Akademie der Wissenschaften für den Erhalt der Schutzzonen im Böhmerwald (NP Sumava) aus. Ein deutliches Zeichen der unabhängigen Wissenschaft.    ...mehr 


Darüber hinaus ist es fraglich, ob man den Borkenkäfer überhaupt bekämpfen kann. Man kann ihm nachlaufen und man kann entscheiden, ob man das Holz nutzen will oder es als Totholz im Wald belassen will. Bezüglich Nationalpark Sumava ist wichtig zu wissen, dass dort lediglich auf ca. 21 % der Fläche (Kernzonen) keine Borkenkäfermaßnahmen (außer Monitoring) stattfinden, auf weiteren ca. 9 % der Fläche sanfte Maßnahmen stattfinden und auf den restlichen ca. 70 % der Fläche klassische forstwirtschaftliche Borkenkäfermaßnahmen gesetzt werden.

Mittwoch

pro Mühlkreisbahn














Wieder einmal ist die Mühlkreisbahn im Gerede. ÖBB und Politik haben
keine rechte Freude damit, sie weiter zu betreiben und lassen sie seit
Jahrzehnten verlottern. Mittlerweile fährt man von Linz-Urfahr nach
Aigen-Schlägl länger als von Linz nach Wien, weil es die
Verantwortlichen nicht schaffen die Gleise herzurichten. Die
Bahnverbindung einer ganzen Region wird so leichtfertig aufs Spiel gesetzt.

Seit über 120 Jahren fährt die Mühlkreisbahn durchs Obere Mühlviertel
und hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Region zu dem wurde was
sie ist. Doch auch in Gegenwart und Zukunft ist die Mühlkreisbahn
unverzichtbar. Eine modernes Bahnnetz ist für ein Land genauso wichtig
wie gute Straßen und ein ausgebautes Glasfasernetz. Der Bus ist keine
Alternative. Viele Untersuchungen zeigen, dass Busse weit nicht so gerne
von den Menschen angenommen werden als Züge. Für das Obere Mühlviertel
hiese ein Zusperren der Bahn ein Mehrwerden von Verkehr auf der
Straße. Dabei sind die Straßen jetzt schon heillos überlastet.

Die Bahnverbindung ins Obere Mühlviertel ist eine Errungenschaft des 19.
Jahrhunderts. Damals haben sich viele Jahrzehnte lang regionale Größen
für den Bau einer Bahnverbindung eingesetzt. Sogar mehrmalige Audienzen
beim Kaiser in Wien gingen dem Vorhaben voran. Wir haben nun die
Verantwortung und die Chance die Bahn zu erhalten und zu attraktivieren.

Es ist Zeit den Streit zu beenden, wer zuständig ist und wer was nicht
mag - fernab jeder Parteipolitik. Es ist Zeit, dass eine ganze Region
geschlossen hinter ihrer Bahn steht.

Daher fordern wir:
+ einen verantwortlichen Umgang von ÖBB, Republik Österreich und Land OÖ
bezüglich Mühlkreisbahn
+ Erhalt, Ausbau und Attraktivierung der Bahn
+ Fahrzeitverkürzung auf eine Stunde von Rohrbach nach Linz
+ Verbindung mit dem Hauptbahnhof inkl. Instandsetzung der Eisenbahnbrücke
+ einstweilen: Vertaktung mit der Straßenbahn und ein Ticket für Durchreisende
+ Wiederaufnahme des Güterverkehrs
+ Ende der Parteitaktiken am Rücken der Menschen

Engagieren Sie sich und sagen Sie Ihre Meiung: dem Landeshauptmann, dem
Verkehrslandesrat, ihrem Bürgermeister, der Verkehrsministerin oder dem
ÖBB-Vorstand.

Hier können sie sich eintragen für eine attraktive Mühlkreisbahn:
Zugkunft Mühlkreisbahn - unabhängige Initiative

Foto: Mühlkreisbahn

Freitag

Schilifte - jetzt auch in Nationalparks? Wir hoffen nicht!

Wie die Presse berichtet, soll nun anscheinend auch ein Lift möglich
sein auf der tschechischen Seite des Hochficht-Reischelberg-Massivs. Der
Nationalpark Sumava hätte nach vielen Jahren anscheinend seinen
Widerstand aufgegeben durch seine Kernzone einen Lift zu bauen. Es ist
die Rede von Vorteilen für beide Seiten.

Es bleibt abzuwarten, was da wirklich kommt und ob das alles so stimmt,
wie jetzt in der Zeitung zu lesen ist. Eines stimmt aber schon sehr
nachdenklich: Anscheinend ist es modern in freier Natur zu betonieren
und Konzepte aus den 1960er Jahren zu realisieren. Einen Schilift durch
einen geschlossenen Wald eines Nationalparks zu bauen: >> kein Problem,
wenn man nur lange genug Lobbiing dafür betreibt. Der enorme Druck, der
da von Wirtschaftsseite seit vielen Jahren auf die
Nationalparkverwaltung ausgeübt wird ist grauslig. Leider empfinden die
"Macher" unserer Gesellschaft Naturschutz und Nationalparks vielfach
immer noch als Bürde, als Einschränkung, als etwas gegen das es zu
kämpfen gilt anstatt es als Chance und Vorteil zu sehen. Mit ein bißchen
mehr Kreativität könnte man das einmalige ökologische Potential des
Böhmerwaldes viel besser einsetzen - nur man will nicht. Viel lieber
will man die Natur beherrschen als ihr Raum zu geben, wo sie die ihr
innewohnende Schönheit nach eigenen Gesetzen verwirklichen könnte und wo
wir staunende und rücksichtsvolle Besucher sein könnten. So gut täte das
der gestressten Seele des industrialisierten Menschen.

Aber der "Markt" ruft nach Rummelplätzen in den stillsten Ecken unserer
Heimat. Und dieses "Plärmaul" treibt uns vor sich her. Allem/n
Klimawandel, Finanzkrisen und Naturschutz zum Trotz.

An dieser Stelle passt wohl folgendes Zitat von Lev Tolstoj recht gut:

"Wir zerstören Millionen Blüten,
um Schlösser zu errichten, dabei ist
eine einzige Distelblüte wertvoller
als tausend Schlösser."



Foto:
Hochficht und Reichselberg von der tschech. Seite - derzeit noch
unzerschnitten und ruhig

Bildervergleich: vorher - nachher am Plöckenstein - Dreisesselberg

Ein Bildervergleich von Luftaufnahmen der vergangenen Jahre verdeutlicht
den rasanten Wandel, den die Wälder am Dreisesselberg und Plöckenstein
durchmachen. Auch der unterschiedliche Umgang mit diesen Wäldern in
Bayern, Tschechien und Österreich ist deutlich zu sehen.

Der Einsatz von schweren Forstfahrzeugen hinterlässt unzählige Narben
auf der Südwestseite des Böhmerwaldes. Auf der Nordostseite hingegen
ermöglicht das verbleibende Totholz eine natürliche Waldverjüngung,
Schutz vor Erosion und einen ausgeglicheneren Wasserhaushalt.


Fotos:
6 Vergleichsbilder unterschiedlicher Aufnahmezeitpunkte der vergangenen
Jahre

Mittwoch

Mühltal unterhalb von Neufelden - es war einmal eine Idylle

Im Frühling 2009 hat das Mühltal unterhalb von Neufelden eine neue Straße bekommen. Wo bis vor kurzem ein idyllischer Wanderweg die Große Mühl entlang führte, dominiert heute eine Narbe in der Landschaft - wurde gesprengt, planiert und gebaggert. Die beiliegenden Fotos sprechen eine deutliche Sprache.

Es stellt sich die Frage, warum man auf die vielen vorgeschlagenen Alternativen (Förderung einer sanften Holzbringung ohne flussnahe Forststraße ... da gibts ja im Gebirge zu Hauf Beispiele) nicht eingegangen ist. Die zuständigen Behörden (Forst, Naturschutz) schaffen es anscheinend nicht, die letzten ursprünglichen Landschaften im Bezirk zu sichern.

Wo sollen die allseits beworbenen Naturerlebnisse stattfinden, wenn die letzten dafür wirklich gut geeigneten Gebiete verloren gehen?


Kommentare aus der Bevölkerung:
"ja was soll man dazu sagen. mir hat das mühltal so getaugt wie es war. mir hats getaugt, das es ursprünglich und selektiv war. ein ganz normaler wanderweg und für manche auch mit dem rad befahrbar. wollen die da jetzt durchgehend eine autobahn machen?...echt ewig schad drum"


Fotos:
10 Fotos vom Mühltal unterhalb Neufelden vom 14.04.2009
1 historische Ansichtskarte

Montag

Positionspapier zur Lösung des langjährigen Problems um den Umgang mit den Bergfichtenwäldern am Plöckenstein und Hochficht

Der Umgang mit dem Bergfichtenwald an den höchsten Erhebungen des
österreichischen Böhmerwaldes an Plöckenstein und Hochficht ist seit
vielen Jahren Gegenstand kontroverser Diskussionen sowohl innerhalb
Österreichs als auch gegenüber den Nachbarn in Tschechien und Bayern.
Wir möchten mit diesem Papier konstruktive Lösungsvorschläge anbieten.

Die Gebiete über 1.200 m Seehöhe im österreichischen Böhmerwald sind
trotz mehr oder weniger großer Beeinflussung durch den Menschen
ökologisch sehr wertvolle und einzigartige Lebensräume von nationaler
und internationaler Bedeutung. Das Ausmaß dieser Flächen über 1.200 m
Seehöhe am Plöckenstein und Hochficht macht ca. 4 km2 aus. Wir sind der
Meinung, dass das Land OÖ (Naturschutzabteilung) die Gesamtheit dieser
Flächen dem Grundbesitzer zu einem fairen Preis langfristig (>100 Jahre)
ablösen und anschließend eine Entwicklung rein nach ökologischen und
naturschutzfachlichen Zugängen ermöglichen soll.

D.h. für das Gebiet Plöckenstein: Erklärung zum Naturschutzgebiet oder
Naturwaldreservat inkl. deutlicher Markierung im Gelände, keine weitere
Entnahme von Biomasse, keinerlei forstliche Nutzung, keine künstliche
Wiederaufforstung, keine jagdliche Nutzung, touristische Nutzung nur auf
den derzeit markierten Wanderwegen; keine sonstige wirtschaftliche
Nutzung, vorsichtige extensive Beweidung (mit Hirte!) der grasigen
Flächen mit dem Ziel der Verwirklichung einer lückig bestockten aber
sich verjüngenden natürlichen „Parklandschaft" mit bis unten beasteten
Fichten, Renaturierung von Moor- und Feuchtstandorten, Stilllegung der
vorhandenen Forststraßen (Baum quer drüber schneiden),
naturschutzfachliche Maßnahmen zur Optimierung der Lebensräume für
typische Bewohner dieser Flächen wie Auerhuhn, Luchs, etc., Artenmonitoring;

D.h. für das Gebiet Hochficht: Erklärung zum Naturschutzgebiet oder
Naturwaldreservat inkl. deutlicher Markierung im Gelände, keine weitere
Entnahme von Biomasse, keinerlei forstliche Nutzung, keine künstliche
Wiederaufforstung, keine jagdliche Nutzung, touristische Nutzung nur auf
den derzeit markierten Wanderwegen und den bestehenden Schipisten und
-liften; extensive Beweidung der Schipisten und deren Randlagen, keine
sonstige wirtschaftliche Nutzung, Renaturierung von Moor- und
Feuchtstandorten, Stilllegung der vorhandenen Forststraßen (Baum quer
drüber schneiden), naturschutzfachliche Maßnahmen zur Optimierung der
Lebensräume für typische Bewohner dieser Flächen wie Auerhuhn, Luchs,
etc., Artenmonitoring;

Die forstliche Borkenkäferbekämpfung erfolgt ab sofort in beiden
Gebieten nur mehr unterhalb der 1.200 m Höhenlinie im Bergmischwald, wo
keine Kahlflächen entstehen.


Wir glauben, dass mit Verwirklichung unserer Vorschläge die bekannten
langjährigen Probleme einer Lösung näher gebracht werden könnten und
sowohl forstwirtschaftliche Forderungen (Versuch des Schutzes der
talwärts gelegenen Wälder vor dem Borkenkäfer) als auch
naturschutzfachliche Notwendigkeiten (Versuch des Schutzes für
Österreich einmaliger Lebensräume) erfüllt werden können.

Darüber hinaus ergibt sich so mit den angrenzenden Naturschutzgebieten
in Tschechien und Bayern ein effektiver Schutz für einen einzigartigen
Lebensraum an den höchsten Erhebungen des Böhmerwaldes


1
Lage der Flächen über 1.200 m Seehöhe am Plöckenstein (links) und
Hochficht (rechts) – insgesamt ca. 4 km2 (bzw. 400 ha)

Sonntag

Plöckenstein auf österreichisch und tschechisch

Der Böhmerwald verändert an seinen höchsten Erhebungen seit einigen
Jahren sein Gesicht. Seit genausovielen Jahren streiten Menschen in
Österreich, Bayern und Tschechien über den richtigen Umgang mit dem
dortigen Wald. Wir stellen hier aktuelle Bilder von österreichischer und
tschechischer Seite vor und glauben dabei an den besseren Weg der
Naturverjüngung im Nationalpark Sumava. Aber machen Sie sich selbst ein
Bild.

1
Blick vom Plöckensteingipfel nach Westen - links Österreich, rechts
Tschechien

2
Vollbracht - österreichische Seite

3
Nordwaldkamm"weg" - österreichische Seite

4
Geschändet - österreichische Seite

5
Forstwirtschaft im Böhmerwald - österr. Seite

6
Nachwuchs - tschechische Seite

Mittwoch

... das war eine wunderschöne Wiese - zum nachdenken ...

Da ist eine wunderschöne Waldlichtung

(Umgeschriebenes Märchen nach dem Buch: "Da ist eine wunderschöne Wiese" von W. Harranth und W. Opgenoorth, erschienen im Verlag Jungbrunnen, Wien-München, 4. Auflage, 1990;)
 

Kurzfassung

Am Sonntag fahren die Stadtleute aufs Land. Wo es ihnen gefällt, machen sie Rast.

"Da ist eine wunderschöne Waldlichtung!" sagt Herr Timtim. "Mit guter Luft und Blumenduft. Mit schattigen Bäumen und Wolken zum Träumen. Mit Amseln, mit Schmetterlingen und mit Regenwürmern."

"Jawohl!", sagen auch die anderen Stadtleute. "So eine hübsche kleine Waldlichtung! Hier wollen wir bleiben."

"Keine Autos und keine Straßen!" sagt Herr Timtim. "Keine grauen Häuser und keine stinkenden Fabriken."

"Nein", sagen auch die anderen Stadtleute. "Hier ist nichts als Waldwiese. Und dabei soll es bleiben."

 

"Allerdings...", sagt Herr Timtim. "So viele Leute auf einem Fleck! Das ist unpraktisch. Da tritt ja einer dem anderen auf die Zehen. Tja, was machen wir denn da? Ich hab's: Wir müssen Zäune bauen."

"Jawohl", sagen auch die anderen Stadtleute. "Hübsche, kleine Zäune. Zäune sind praktisch. Jeder soll seinen eigenen Platz haben. Schließlich ist die Lichtung groß genug."

 

"Allerdings...", sagt Herr Timtim. "Immer diese Kletterei über die Zäune! Das ist unpraktisch. Tja, was machen wir denn da? Ich hab's: Wir müssen Straßen bauen."

"Jawohl", sagen auch die anderen Stadtleute. "Hübsche, kleine Straßen. Straßen sind praktisch. Jeder soll ganz leicht zu seinem Platz kommen. Schließlich ist die Wiese groß genug."

 

"Jetzt ist es schön hier", sagt Herr Timtim. "Jetzt können wir sogar mit dem Auto herfahren."

"Jawohl", sagen auch die anderen Stadtleute. "Und wir bringen alles mit, was man auf einer Waldlichtung so braucht: einen Aufklapp-Tisch und einen Aufblas-Fisch, ein paar Liegedecken und ein Plastikbecken und ein Camping-Klo und ein Radio. Jeder soll es sich bequem machen können. Schließlich ist die Wiese groß genug."

 

"Allerdings...", sagt Herr Timtim. "Wenn es regnet, werden wir alle patschnass. Das ist unpraktisch. Tja, was machen wir denn da? Ich hab's: Wir müssen Häuser bauen."

"Jawohl", sagen auch die anderen Stadtleute. "Hübsche, kleine Häuser. Häuser sind praktisch. Jeder soll sein eigenes Haus haben. Schließlich ist die Wiese groß genug."

 

"Jetzt ist es schön hier", sagt Herr Timtim. "Jetzt können wir sogar übers Wochenende bleiben."

"Jawohl", sagen auch die anderen Stadtleute. "Und wir bringen alles mit, was man in einem Haus so braucht: einen Tiefkühlschrank und einen Heizöl-Tank, einen Gartengrill und ein Computerspiel, einen Rasenmäher und einen Farbfernseher. Jeder soll aus seinem Garten etwas machen können. Schließlich ist die Waldlichtung groß genug."

 

"Allerdings...", sagt Herr Timtim. "Die armen Autos stehen immer im Freien und setzen Rost an. Das ist unpraktisch. Tja, was machen wir denn da? Ich hab's: Wir müssen Garagen bauen."

"Jawohl", sagen auch die anderen Stadtleute. "Hübsche, kleine Garagen. Garagen sind praktisch. Jeder soll seine eigene Garage haben. Schließlich ist die Wiese auf der Waldlichtung groß genug".

 

"Allerdings...", sagt Herr Timtim. "Noch immer müssen wir zur Arbeit in die dumme Stadt. Das ist unpraktisch. Tja, was machen wir denn da? Ich hab's: Wir müssen eine Fabrik bauen."

"Jawohl", sagen auch die anderen Stadtleute. "Eine hübsche, kleine Fabrik. Fabriken sind praktisch. Jeder soll hier sein Geld verdienen können. Schließlich ist die Lichtung groß genug."

 

"Allerdings...", sagt Herr Timtim. "Noch immer müssen wir zum Einkaufen in die dumme Stadt. Das ist unpraktisch. Tja, was machen wir denn da? Ich hab's: Wir müssen ein Kaufhaus bauen."

"Jawohl", sagen auch die anderen Stadtleute. "Ein hübsches, kleines Kaufhaus. Kaufhäuser sind praktisch. Jeder soll bekommen können, was er braucht. Schließlich ist die Waldwiese groß genug."

 

Und als die Schule fertig ist und das Postamt und der Bahnhof und das Büro-Hochhaus, sagen die Stadtleute: "Jetzt ist es schön hier. Jetzt sind wir endlich keine Stadtleute mehr. Jetzt sind wir endlich Waldwiesenlichtungsleute."

 

"Allerdings...", sagen plötzlich die Kinder. "Wo sollen wir denn jetzt spielen? Nirgendwo ist Platz für uns, und auf der Straße ist es zu gefährlich. Also früher war es hier viel schöner."

"Seid still!", sagen die Waldwiesenlichtungsleute. "Seid nicht undankbar. Man kann nicht alles haben. So groß ist unsere Waldlichtung nun auch wieder nicht."

 

"Allerdings...", sagt plötzlich Herr Timtim. "Ich höre keine Bienen summen, ich höre nur noch Autos brummen, ich rieche keinen Rosenduft, ich atme nur noch Hustenluft... Also früher war es hier wirklich viel schöner."

"Sei still!", sagen die anderen Waldwiesenlichtungsleute. "Sei nicht undankbar. Man kann nicht alles haben. So groß ist unsere Waldlichtung nun auch wieder nicht."

 

Am Sonntag kommen die Stadtmenschen aus der Stadt zu den Waldwiesenlichtungsleuten auf Besuch.

"Herzlich willkommen!" sagt Herr Timtim. "Nun, wie findet ihr unsere Waldlichtung?"

"Gar nicht", sagen die Stadtmenschen. "Wo ist sie denn? Bei euch sieht es auch nicht anders aus, als bei uns."

"Allerdings...", sagt Herr Timtim.

"Allerdings...", sagen auch die anderen Waldwiesenlichtungsleute.

"Tja, was machen wir denn da? Ich hab's: Wir müssen nur... Kommt mit!"

 

Da steigen alle in ihre Autos und fahren und fahren...

 

...bis sie zu einer wunderschönen Waldlichtung kommen.


Samstag

Wildniscamp am Plöckenstein

Wildniscamp am Plöckenstein – eine gute Idee
Mühlviertel/Böhmerwald, April 2008

Der Böhmerwald braucht eine nachhaltige Entwicklung von Mensch & Natur.
Zu diesem Grundsatz bekennt sich die Interessengemeinschaft Böhmerwald,
ein offener Kreis von engagierten Menschen aus der Region.

Leider werden die nicht nachhaltigen Projekte in der Region immer mehr,
die oftmals von kurzfristigem Gewinndenken Einzelner geleitet sind. So
geistert diesseits und jenseits der böhmisch-österreichischen Grenze
seit Jahren auch die Idee einer Schiabfahrt durch den Nationalpark
Sumava nach Nova Pec herum. Wir halten das für den falschen Weg und
schlagen hier Alternativen vor.

Der Nationalpark Bayerischer Wald zeigt mit seinem Wildniscamp am
Falkenstein (www.wildniscamp.de), wie zukunftsträchtiger, ökologisch und
ökonomisch sinnvoller Tourismus ausschauen kann. Den Grundsätzen der
Bildung für nachhaltige Entwicklung verpflichtet, ist das Wildniscamp am
Falkenstein ein lebendiges und florierendes Vorzeigeprojekt für ganz
Bayern und Deutschland geworden.

Ein Wildniscamp am Plöckenstein
Der Nationalpark Sumava und der Nationalpark Bayerischer Wald haben ein
Memorandum zu einer umfassenden Zusammenarbeit beschlossen. Wir von
österreichischer Seite sind uns des besonderen Wertes dieser beiden
angrenzenden Nationalparke bewusst und schlagen die Schaffung eines
Wildniscamps am Plöckenstein vor. Dort wo andere gerne eine Talstation
für einen Skizirkus hätten, sähen wir gerne ein Wildniscamp nach
bayerischem Vorbild. Der Böhmerwald hätte dann im Westteil als auch im
Ostteil ein attraktives ökotouristisches Angebot das auch von
österreichischer Seite leicht erreichbar ist. Die Lipno-Gemeinden
überdies ein attraktives Tor zum Nationalpark und vermehrte regionale
Wertschöpfung.

Wir glauben, dass ein Wildniscamp am Plöckenstein zukunftsträchtiger ist
und mehr Vorteile für Mensch und Natur in der Region bringt, als neue
skitouristische Infrastruktur mit konzeptionellem Hintergrund aus den
1960er Jahren.

Bild 1:
Hier am Fuße des Plöckensteins, südwestlich des böhmischen Ortes Nova
Pec finden wir ein Wildniscamp nach bayerischem Vorbild passender als
einen Skizirkus nach österreichischem Vorbild.

Člověk a divočina na úpatí vrchu Plechý

Člověk a divočina na úpatí vrchu Plechý – dobrý nápad
04/2008

Pro své obyvatele a svou přírodu potřebuje Šumava dlouhodobě udržitelný
rozvoj. K tomuto principu se hlásí Zájmové sdružení Šumava, otevřené společenství
angažovaných lidí šumavské oblasti.

Bohužel se v regionu množí projekty, které dimenzi dlouhodobé
udržitelnosti přehlížejí a jsou často motivovány krátkozrakým a ziskově
orientovaným myšlením některých jednotlivců. Jako strašák se po obou
stranách česko-rakouské hranice již několik let potuluje myšlenka
budování lyžařské sjezdovky vedoucí napříč Národním parkem Šumava do
Nové Pece. Toto považujeme za špatnou cestu a navrhujeme zde
alternativní řešení.

Národní park Bavorský les / Bayrischer Wald ukazuje svým Wildniscamp am
Falkenstein / Člověk a divočina (www.wildniscamp.de), jak může vypadat pro budoucnost přínosný, ekologický a ekonomicky zajímavý cestovní ruch. Uplatněním principů dlouhodobého rozvoje se Wildniscamp am Falkenstein stal živoucím a prosperujícím projektem, který je příkladem pro celé Bavorsko a Německo.


Člověk a divočina na úpatí vrchu Plechý
Národní parky Šumava a Bavorský les uzavřely Memorandum o vzájemné
spolupráci. My na rakouské straně si hodnotu obou příhraničních
Národních parků uvědomujeme a navrhujeme realizaci projektu Člověk a
divočina u vrchu Plechý. Tam, kde by jiní rádi měli stanici lanové dráhy
lyžařského cirkusu, bychom my rádi viděli projekt Člověk a divočina
podle bavorského vzoru. Šumava by pak měla v západní i ve východní části
přitažlivou ekologicko-turistickou nabídku, dobře přístupnou také pro
návštěvníky z rakouské strany. Pro lipenské obce by to dále znamenalo
atraktivní vstup do Národního parku a rozšířenou regionální tvorbu hodnot.

Domníváme se, že projekt Člověk a divočina u vrchu Plechý je pro
budoucnost přínosnější a pro člověka a přírodu v regionu výhodnější než
nová lyžařská infrastruktura s koncepčním plánováním ze 60. let 20.
století.

Obraz 1:
Na úpatí vrchu Plechý, jihozápadně od české obce Nová Pec, se nám
projekt sblížení s přírodou podle bavorského vzoru jeví vhodnější než
lyžařský cirkus po vzoru rakouském.

Freitag

Stellungnahme IGBW zu Schöneben-Hütteldorf

Infrastrukturmaßnahmen (durchaus auch mit neuen landschafts- und klimaverträglichen Bauten) für ein Langlaufzentrum Schöneben sind OK, eine elektrogeheizte PVC-Hüttenzersiedelung für Profitgeier in der Schöneben ist aber eine Schande für den Böhmerwald und das ganze Land. (Frühling 2008)

Der Passauer Betreiber des geplanten Schöneben-Hütteldorfes (Lerch GesmbH, Anschrift Schärding, Bahnhofstr 13) hält mit den wahren Absichten dieses Projektes nicht hinter dem Berg.

Dass so ein Projekt die Zustimmung der Behörden, die Unterstützung der Landesregierung UND noch öffentliche Gelder bekommt ist mehr als verwunderlich!

Zitate aus dem zum Teil sehr detailliertem Verkaufsprospekt Lerchs (Mappe mit ca. 70 Seiten A4):

- Ihr Ferienhaus, löffelfertig eingerichtet, mit Grundstücksanteil in traumhafter Lage ... 
- Die Häuser befinden sich direkt an der geplanten Skiabfahrt vom Hochficht.
(Anm.: es liegt eine Fotomontage bei, in der eine neue Schiabfahrt vom Hochficht nach Schöneben eingezeichnet ist; siehe Bilder)
- Sichern Sie sich eines der letzten Urlaubsparadiese Oberösterreichs mit traumhaftem Fernblick, denn Baugenehmigungen werden in solch exponierten Lagen nur mehr äußerst selten erteilt.

aus der Baubeschreibung:
- Haustüre PVC: Außenansicht mit Kunststofffüllung einseitig mit Holzmaserung...
- Fenster und Fenstertüren in Kunststoff, außen mit Holzmaserung...

Heizungsinstallation:
- Es wird noch überlegt, ob Beheizung und Wasseraufbereitung für die Ferienhäuser über Strom erfolgen soll.

Gewährleistung:
- Die Laufzeit der Gewährleistung beträgt 3 Jahre....
... usw.

In der Diskussion und Projektvorstellung des in der Bevölkerung höchst umstrittenen Schönebener Hütteldorfes durch die Gemeinde Ulrichsberg und Architekten bzw. Betreibervertreter war nie die Rede von Elektroheizungen in den Ferienhütten, neuen Waldschneisen oder Schiabfahrtstrassen im Böhmerwald oder PVC-Türen in einem "Waldkompetenzzentrum". Gegenteiliges wurde in der Betreiberargumentation den KritikerINnen gegenüber immer wieder vorgespiegelt: ökologisch, nachhaltig, 

Die Interessengemeinschaft Böhmerwald fordert daher:
-  einen sofortigen Baustopp des bereits begonnen Bauprojektes in Nachbarschaft des Nationalparks Sumava.
-  Einfrieren der öffentlichen Gelder bis zur Klärung aller noch offenen Fragen, wie Ausfinanzierung des Gesamt-Projektes, Gewährleistung eines nachhaltigen Betriebs der gesamten Waldkompetenzzentrums-Anlage (über einen "Gewährleistung"szeitraum von 3 Jahren! hinaus),
- einen endgültigen Verzicht auf ein "Schandhütteldorf" im Böhmerwald neben einem sogenannten Waldkompetenzzentrum.

Infrastrukturmaßnahmen (durchaus auch mit neuen landschafts- und klimaverträglichen Bauten) für ein Langlaufzentrum Schöneben sind OK, eine elektrogeheizte PVC-Hüttenzersiedelung für Profitgeier in der Schöneben ist eine Schande für den Böhmerwald und das ganze Land.

Beilage: Fotos aus den Werbeunterlagen
Bild 1: Modellansicht des Feriendorfes
Bild 2: Skiabfahrt - eingezeichnet in gelb

Donnerstag

Umweltzerstörendes Mega-Tourismus-Wirtschaftsprojekt

Das ursprünglich gut angedachte Konzept, ein ökologisches Waldkompetenzzentrum in Schöneben/Ulrichsberg/Böhmerwald zu errichten, hat sich leider zu einem natur- und umweltzerstörenden Mega-Tourismus-Wirtschaftsprojekt entwickelt und verliert zunehmends an Akzeptanz in der Region Böhmerwald/Oberes Mühlviertel.
Frühling 2007

- Fördermittel wurden zurückgezogen (Naturschutzabteilung des Landes OÖ)
- Bevölkerung, Organisationen und Vereine stellen sich offen gegen das Projekt
- Fehlende Konzepte, Pläne und Inhalte kennzeichnen das geplante Hütteldorf in Schöneben

Sind Sie mit uns einer Meinung? ... dann unterschreiben Sie hier für bessere Visionen für den Böhmerwald und gegen neue Megaprojekte wie jetzt in Schöneben.



Bessere Visionen für den Böhmerwald notwendig

Der Böhmerwald ist eine einzigartige Landschaft im Herzen Europas. In jüngster Zeit wird diese einmalige 3-Länder-Region von einer Flut an harten Tourismusprojekten überschwemmt, die jeder nachhaltigen Entwicklung spotten.

Eines dieser harten Projekte ist das geplante Wirtschaftswald- und Immobilienzentrum in Schöneben/Gemeinde Ulrichsberg. Die Kritik an diesem Megaprojekt ist groß. Alleine die Ulrichsberger Bürgerbewegung konnte mehr als 700 kritische Unterschriften sammeln. Doch kaum einer traut sich wirklich öffentlich gegen dieses Mammutprojekt Stellung zu beziehen. Einige Mächtige der Region, die dieses Projekt mit verschiedenen Allianzen durchdrucken wollen, gehen eben nicht gerade fein um mit Kritikern und das ist in einer überschaubaren Region, wo fast jeder jeden kennt nicht unbedingt angenehm.

Mittlerweile hat auch die Naturschutzabteilung des Landes OÖ die in Aussicht gestellte Förderung von EUR 150.000,-- wieder zurückgezogen, weil sie dieses Projekt nicht mehr mittragen will.

Darum hat sich jetzt auch die Interessengemeinschaft Böhmerwald dazu entschlossen die vielfach geübte Kritik an derartigen Mammutprojekten zu bündeln und nach Aussen zu tragen.

Wir glauben, dass der Böhmerwald keine Feriendörfer, Singleresorts und neue Skilifte braucht, das ist ganz eindeutig die falsche Richtung.
Was Zukunft hat, zeigen uns die Bayern und die Tschechen mit ihren Nationalparks vor. Seit 37 Jahren gibt’s auf Bayerischer Seite den Nationalpark Bayerischer Wald und er ist eine ökologische und wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. Genauso der tschechische Nationalpark Sumava.

Es ist an der Zeit, dass auch auf österreichischer Seite an eine zukunftsfähige nachhaltige Entwicklung gedacht wird.
Eine Erweiterung der Nationalparkregion nach Österreich und auf tschechischer Seite bis nach Hohenfurt/Vyssi brod sind Visionen, die der Böhmerwald dringend braucht.

Wollen wir das Einzigartige unserer Landschaft für Einheimische und Touristen bewahren, dann müssen wir jetzt dafür eintreten. Harte Erschließungen sind Konzepte von Vorgestern, sanfte Entwicklung im Einklang von Mensch und Natur hat Zukunft.

Wir fragen zum geplanten Megaprojekt in Schöneben:

Gibt es schriftliche Förderzusagen von allen genannten Geldgebern?
Gibt es unterschriebene Verträge?
Wurden alle gastronomischen Alternativen in der Region geprüft?
Gibt es fertig ausgearbeitete Detailpläne für Zentrum, Themenhütten, Alpenblick, ...
Warum ist der Zeitdruck für einen geplanten Baubeginn im Juli 2007 jetzt so groß nach 7 Jahren Geheimplanungen?
Gibt es eine Wirtschaftlichkeitsrechnung oder Bedarfserhebung?
Gibt es Inhalte für das Zentrum?
Warum wurden teilweise Fördermittel bereits zugesagt ohne konkrete Inhalte/Projektpläne zu kennen?
Warum ist der internationale INTERREG-Projektpartner Nationalpark Sumava nicht eingebunden?
Wie wurden die Hotelpläne im wenige Kilometer entfernten Glöcklberg/Zvonkova eingeplant?
Warum wird dieses Projekt immer wieder mit dem Wunsch nach Schipisten-Erschließungen in der Kernzone des NP Sumava in Verbindung gebracht und damit der eigene internationale Projektpartner vor den Kopf gestoßen
Warum wird dieses Projekt nicht einfach neu konzipiert und ökologisch ausgerichtet?

Für eine nachhaltige Entwicklung der Böhmerwaldregion - Nationalpark

Die Interessengemeinschaft Böhmerwald spricht sich für eine nachhaltige Entwicklung der Böhmerwaldregion aus. Eine sehr wichtige Funktion kommt dabei dem Nationalpark Sumava/Böhmerwald zu, der im Norden direkt an den Bezirk Rohrbach grenzt.

Der Nationalpark Sumava/Böhmerwald ist nicht nur Heimat seltener Tiere und Pflanzen er ist auch einer der größten und bedeutendsten Nationalparke Mitteleuropas, UNESCO-Biosphärenreservat, geschützes Feuchtgebiet nach der Ramsarkonvention und Natura2000-Europaschutzgebiet.

Aus ökologischer & ökonomischer Sicht ist der Nationalpark der beste Weg für die Region. Wir sprechen uns daher gegen alle harten Erschließungen (Schigebiete, überregionale Straßen, Großprojekte, ...) im Böhmerwald aus und unterstützen gerne die Resolution zum Wintersport und Wintertourismus am Grünen Band Europas in der Region Bayerischer Wald - Böhmerwald - Mühlviertel.

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Internationale Arbeitsgemeinschaft Grünes Band (IAG)

Resolution
zum Wintersport und Wintertourismus
am GRÜNEN BAND Europas in der
Region Bayerischer Wald/Böhmerwald/Mühlviertel

Die Region Bayerischer Wald/Böhmerwald/Mühlviertel verfügt über ein einmaliges Naturpotential. Insbesondere als Rückzugsraum für seltene, störanfällige Tierarten mit großräumigem Lebensraumanspruch wie z.B. Luchs und Fischotter ist sie von europäischer Bedeutung.
Die Bedeutung der Region als Erholungsgebiet für die Menschen beruht auf der landschaftlichen Eigenart und Vielfalt, dem Reichtum an kulturellen Werten, insbesondere jedoch auf den spezifischen Naturwerten:

+ grenzüberschreitende Waldwildnis
+ relativ geringe Besiedelung
+ geringe Durchschneidung des Gebietes mit Verkehrswegen
+ geringe Störungen durch Zivilisation

Der Wintertourismus hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen.
Er verursacht zunehmend Störungen in der Natur.
Immer neue Investitionsvorhaben gefährden das außergewöhnliche Naturpotential.
Veranstalter von naturorientierten Tourismusangeboten und Naturschutzverbände haben sich in einer grenzüberschreitenden Arbeitsgemeinschaft zusammengefunden, um die Problematik der touristischen Erschließung und der zunehmenden Störungen zu diskutieren.
In Sorge um die Erhaltung des Naturpotentials, auch als Grundlage für eine nachhaltige touristische Entwicklung wurde diese Resolution formuliert.

+ Die Region eignet sich in hervorragender Weise für den Skilanglauf.
Die bereits bestehenden attraktiven Loipen und Skiwanderrouten sollen auch langfristig das wichtigste Angebot für den Wintersport sein.
+ Als weitere wichtige Form der winterlichen naturorientierten touristischen Aktivitäten sollte das Wandern gefördert werden.
Hierfür sollte ein Netz geeigneter, markierter Winterwanderwege angeboten werden. Das Angebot an qualifizierten Führungen soll verbessert werden.
+ Schlittenbahnen und geräumte Eisflächen können darüber hinaus das winterliche Angebot erweitern.
+ Das neu aufkommende Schneeschuhwandern darf in den beiden Nationalparken nur mit sachkundiger Führung angeboten werden.
In den übrigen wertvollen Naturregionen sollten Schneeschuhwanderungen unter sachkundiger Führung stattfinden.
+ Bei der Ausweisung und der Pflege von Routen für alle Bewegungsarten muß auf die störungsanfällige Tierwelt Rücksicht genommen werden.
Neuerschließungen und alle angebotenen Aktivitäten müssen sich deshalb auf die bestehenden Siedlungs- und Wintersportareale beschränken.
+ Der alpine Skilauf verfügt in der Region über zahlreiche Areale, die in den letzten Jahren beständig verbessert und erweitert wurden.
Zur Erhaltung des Lebensraumes seltener Tierarten und aus Rücksicht auf das Landschaftsbild und die gewachsenen Strukturen lehnen wir die Ausweisung neuer Skiareale aus grundsätzlichen Erwägungen ab.
+ Durch den Klimawandel wird die Ausübung des alpinen Wintersports weiter eingeschränkt werden.
Wir lehnen deshalb neue Skiareale ab, auch die konkret geplanten im Militärgebiet Boletice und der Nordseite des Hochfichts.
+ Die vorhandene Verkehrsinfrastruktur ist für eine wesentliche Ausweitung des Individualverkehrs nicht geeignet. Eine schrittweise Verlagerung des Verkehrs auf öffentliche Verkehrsmittel, sowie die Verknüpfung der Angebote im öffentlichen Verkehr über die Landesgrenzen hinweg, halten wir für dringend geboten.
+ Die Erhaltung und Verbesserung der vorhandenen Bahnlinien, sowie die Reaktivierung noch bestehender Trassen muß ein wichtiges Anliegen bleiben.
+ Wir lehnen neue Kraftfahrzeugverbindungen für den Individualverkehr über die Landesgrenzen aus grundsätzlichen Erwägungen entschieden ab.
+ Überörtlicher Wirtschaftsverkehr sollte aus diesem kostbaren Naturraum herausgehalten werden.
+ Neubauten für den Tourismus sollen sich an der traditionellen, gewachsenen Architektur orientieren und Rücksicht auf das Landschaftsbild nehmen.
Sie sollen sich auf die bestehenden größeren Siedlungen beschränken.
+ Die Errichtung von Neubauten in den verlassenen Ortschaften oder die wesentliche Erweiterung von Streusiedlungen lehnen wir ab.

Leopoldschlag, Strazny, Passau, im März 2006
gez. Helmut Steininger
Sprecher IAG


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pro Nationalpark Sumava/Böhmerwald

Schutz
+ Idee eines Nationalparks im Böhmerwald seit 100 Jahren
+ Nationalpark der Tschech. Republik seit 1991, Landschaftschutzgebiet seit 1963
+ internationale Anerkennung durch die IUCN (der NPS steht somit in einer Reihe mit den großen Nationalparken wie Yellowstone, Serengeti, Krüger, Bayerischer Wald, Neusiedler See/Seewinkel, Hohe Tauern, ....
+ Europaschutzgebiet der EU nach der Flora-Fauna-Habitatrichtlinie und der Vogelschutzrichtlinie
+ Biosphärenreservat der UNESCO
+ geschützes Feuchtgebiet nach der Konvention nach Ramsar

Vielfalt
+ größtes zusammenhängendes naturnahes Waldgebiet Mitteleuropas
+ ausgesprochene Vielfalt an seltenen Tieren- und Pflanzen (u.a. Luchs, Auerhuhn, Birkhuhn, Dreizehenspecht, Weißrückenspecht, Schwarzstorch, Kolkrabe, Wanderfalke, Braunkehlchen, Wachtelkönig, Kamingimpel, Rauhfußkauz, Sperlingskauz, Habichtskauz, Hochmoorlaufkäfer, Orchideen, Böhmischer Enzian, Pannonischer Enzian, Sumpfenzian, Sumpfcalla, Blumenbinse, Sumpfporst, Katzenpfötchen, Sonnentau, Türkenbund, ...)
+ Glazialseen
+ Urwälder
+ naturnahe Bergfichtenwälder
+ ausgedehnte Moore
+ naturnahe Flusslandschaften (Talauen, Mäander)
+ Rückzugsgebiet für seltene Arten
+ Wanderkorridor für Großsäuger (Luchs, Elch, Wolf, ...)
+ uvam.

Wirtschaft
+ nationales & internationales touristisches Highlight
+ nachhaltige Wertschöpfung in der Region
+ Nationalpark ist Motor der Regionalentwicklung
+ Schaffung von Arbeit in der Region (touristisch, regionalwirtschaftlich, ...)
+ Arbeitgeber für 352 Menschen (qualifizierte Ganzjahresarbeitsplätze!)